Das Spiel Erster gegen Zweiter in der Verbandsliga Sachsen ging für
Männer der SG Grün-Weiß Mehltheuer verloren. Die weite Reise zum MSV
Bautzen 04 wurde nicht belohnt, am Ende setzte es eine 1:7 Niederlage.
Mit einer spontan überarbeiteten Mannschaftsaufstellung starteten Thomas
Großer und Andy Spranger das Spiel für die Grün-Weißen. Spranger
lieferte sich mit Sebastian Gose ein packendes Duell, nach drei Sätzen
standen 1,5 Satzpunkte für jeden zu Buche. Der Mehltheuerer zauberte
dann eine sensationelle Schlussbahn auf die Bahn und sicherte mit
Tagesbestleistung von 609:581 somit letztendlich den einzigen
Mannschaftspunkt. Großer stand startete gegen Stefan Hey gut, doch
dieser fand immer besser in die Partie. Lediglich ein Kegel auf der
letzten Bahn verhinderte den nächsten Gästepunkt, denn Großer hatte am
Ende mit 601:599 zwar das höhere Kegelergebnis aber lediglich 1:3
Satzpunkte. Somit lag man nach dem Startpaar knapp in Führung.
Im Mittelpaar wurden Stefan Großer und Florian Lamprecht von der
Aufstellung vorgesehen. Beide hatte Höhen und Tiefen, Großer hatte dabei
die gleiche Konstellation wie Spranger im Startpaar zuvor: 1,5
Satzpunkte gegen Nico Lehmann vor der letzten Bahn. Die letzten Abräumer
entschieden diese Partie, da die Vollen beider nahezu gleich waren. Aber
heute sollte es für die Vogtländer nicht ganz reichen, sodass sich der
Bautzener den Mannschaftspunkt mit 2,5:1,5 bei 594:593 sichern konnte.
Lamprecht fand schleppend ins Spiel und geriet gegen Fabian Riedel
zunächst ordentlich in Rückstand. In der Folge konnte sich keiner mehr
entscheidend absetzen. Lamprecht konnte durch eine starke letzte Bahn
noch das 2:2 erringen, bei 564:583 hatte dann aber der Gastgeber die
Nase vorn.
Nun stand das Schlusspaar mit einer Überraschung bereit. Kapitän Lutz
Möckel ging zusammen mit seinem Sohn Toni ins Rennen. Toni sprang ein
(nochmals Vielen Dank!), da sowohl Daniel Höring als auch Alexander Kelz
kurzfristig ausfielen. Beide versuchten zwar gegen Toni Schulze und
Marcel Weist noch etwas Zählbares herauszuschlagen, doch die
vermeintlich stärksten Bautzener ließen keine Luft ran. Toni startete
stark und konnte Weist bis zur Hälfte noch Paroli bieten. Anschließend
musste er seinen Gegenüber dennoch ziehen lassen, das Duell endete mit
1:3 bei 562:581. Lutz sah gegen Schulze keinen Stich und kam bei 0:4
lediglich auf 516:575.
In Summe erspielten beide Mannschaften eine solide Leistung, am Ende
standen 3513 erspielte Bautzener Kegel 3445 Gästekegeln gegenüber. Mehr
war heute aufgrund der geschwächten Personaldecke für die Mehltheuerer
nicht drin.
Nun gilt es für das nächste Spiel wieder alles zu mobilisieren, denn
erneut geht es in die Fremde. In zwei Wochen ist man zu Gast beim
Aufsteiger Ottendorf-Okrilla. Die Anlage ist den Vogtländern noch
unbekannt, sodass man gegen den Neuling auf deren Heimbahn jederzeit auf
der Hut sein muss.
In der Tabelle rückt nun alles erst einmal wieder zusammen, Mehltheuer
und Bautzen sind nun punktgleich an der Spitze, dicht gefolgt von
Leipzig mit einem Punkt weniger.