Revanche geglückt

Am vergangenen Samstag machten sich die Sperken auf zum ersten Auswärtsspiel der Saison. Mit dem Aufsteiger ASV Dachau II hatte man aus dem Vorbereitungsturnier noch eine Rechnung zu begleichen, weshalb jeder einzelne Spieler von Trainer Krug hochmotiviert in die Partie ging.

Die Teppichstädter starteten gut in Satz 1. Mit wirkungsvollen Aufschlägen und guter Blockarbeit konnte man sich schnell eine Führung erarbeiten. Stephen Sehr, Julian Schubert und Tim Neuber machten es dem Dachauer Annahmeriegel regelmäßig schwer, den Ball zum Zuspieler und MVP Dominik Langbein zu bringen. Da auch die Dachauer mit hohem Aufschlagdruck agierten, hatte besonders Stephen Sehr in der Annahme seine Probleme, um Tim Neuber verwertbare Bälle in die Hand zu befördern. In der Crunchtime entwickelte sich ein Kopf an Kopf Rennen, bei dem die Gäste aus dem Vogtland selbst einen Satzball abwehren und anschließend verwerten konnte. Dank des aufmerksamen Trainers Alexander Krug, der beim Satzball den Hausherren eine Lehrstunde in Sachen Regelkunde gab, ging der erste Satz nach 24 gespielten Minuten an die Gäste.

Auch im zweiten Satz entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie. Bis zur Satzmitte wechselte die Führung immer wieder, ehe sich die Spieler um MVP Jonas Krug, der mit krachenden Angriffen und aggressiven Blocks den Dachauern regelmäßig Kopfzerbrechen bereitete, durch eine Aufschlagserie von Zuspieler Tim Neuber entscheidend absetzen konnten. Die Führung brachte man über die Zeit und konnte den ersten Punkt für die Tabelle bejubeln.

Die hungrigen Teppichstädter, die nicht zwingend als Favorit in die Begegnung gegangen waren, wollten jetzt auch die vollen drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen. Julian Schubert stellte gleich zu Beginn des Satzes mit einer Aufschlagserie und drei direkten Servicewinnern eine 5:2 Führung her. Florian Scheuer, der dem Oelsnitzer Annahmeriegel den ganzen Abend Sorgen bereitete, egalisierte diese Führung postwendend. Im Gleichschritt ging es in die Crunchtime. Beim 18:18 hatte der sonst so gut funktionierende Sideout der Sperken plötzlich Sand im Getriebe. Bis auf 22:18 musste man die Dachauer Bundesligareserve davonziehen lassen. Dennoch ließen sich die Krug Schützlinge auch vom 20:23 nicht verunsichern. Druckvolle Aufschläge im Satzfinale sorgten nochmal dafür, dass der Block zupacken konnte. Schlussendlich sorgte Tim Neuber mit einem letzten Block für die Erlösung zum 27:25 und sicherte damit die nächsten drei Punkte für die Tabelle.

Besonders die Stärke im Aufschlag und der Block- Abwehrarbeit will der frisch gebackene Tabellenführer mit in die nächsten Begegnungen nehmen. Die nächste Chance gibt es schon in der kommenden Woche, wenn die Gäste aus Marktredwitz zum Derby in der heimischen Arena antreten.