Zu ungewohnter Zeit mussten die Krug-Schützlinge am vergangenen Tag der deutschen Einheit 15 Uhr gegen die jungen Talente vom VCO München aufschlagen. Nach erfolgreichem Saisonstart gegen den Vorjahresvierten TSV Friedberg sollte hier die Pflichtaufgabe erfüllt und der nächste Sieg eingefahren werden. Mit nahezu vollständigem Kader konnten die Sperken dabei auch auf eine gut gefüllte Halle zählen.

Mit einem Blitzstart im ersten Satz zwang man die Münchner schnell zur ersten Auszeit. Gute Aufschläge von Stephen Sehr sorgten zügig für eine 7:0 Führung, bevor die Jungspunde erstmals einen erfolgreichen Sideout abschließen konnten. Durch zahlreiche Fehlaufschläge war es den Oelsnitzer Volleyballern nicht vergönnt, selbst in den eigenen K1 zu finden. In der zweiten Rotation setzte Stephen Sehr seine Serie fort und stellte einen 24:7 Vorsprung her. Nach nur 15 gespielten Minuten war der Satz dann mit 25:8 in trockenen Tüchern.

Im zweiten Satz starteten die Jungs um MVP Joshua Huber besser. Bis zur Satzmitte marschierte man im Gleichschritt. Durch Unkonzentriertheiten im eigenen Annahme- und Angriffsspiel, auch durch das hohe Aufschlagrisiko der Gäste bedingt, konnte man sich nicht entscheidend absetzen. Erst zur Satzmitte gelang es Christian Böhm mit einer Aufschlagserie eine komfortable Führung zu erarbeiten. Mit 25:20 ging auch dieser Satz an die Hausherren aus dem Vogtland.

Nach der zehnminütigen Satzpause kamen die Teppichstädter nicht richtig in Tritt. Auch hier ging es im Gleichschritt Richtung Crunchtime. Hier waren es erneut Stephen Sehr, Jonas Krug und Christian Böhm, die den Münchner Annahmeriegel vor schwierige Aufgaben stellten, sodass der Oelsnitzer Block zupacken und einen 22:17 Vorsprung erspielen konnte. Anschließend waren es allerdings wieder die Fehler im eigenen Spielaufbau, die einen glatten 3:0 Heimerfolg verhinderten. In der sonst so gut abgestimmten Oelsnitzer Annahmeriege fehlte plötzlich jegliche Struktur, weshalb es Joshua Huber mit starken Aufschlägen gelang, aus einem 23:20 Rückstand noch den 25:23 Satzerfolg zu kreieren.

Nach emotionaler Ansprache in der Satzpause besannen sich die Volleyballer um den späteren MVP Jonas Krug wieder aufs eigene Spiel. Zur Mitte des Satzes konnten Franz Masur und Tim Neuber einen Vorsprung von fünf Punkten erspielen, den die Teppichstädter nur noch über die Ziellinie brachten.

Mit einer durchwachsenen Leistung konnte man letzten Endes trotzdem die nächsten sechs Punkte der Saison feiern und für die kommenden Spiele einige Punkt mitnehmen, an denen es im Training zu arbeiten gilt. Die nächste Chance dies umzusetzen bekommen die Sperken schon am kommenden Wochenende, wenn man beim Aufsteiger ASV Dachau II zu Gast ist.