AVG-Nachwuchs wird kurz vor Einzug in die Medaillenkämpfe gestoppt
Dürbheim/Werdau – ‚Volle Hütte‘ – die Erik Glowatzki-Halle in Fraureuth war bis auf den letzten Platz gefüllt, drei Ringermatten in schwarz-rot-goldenen Farben füllten den Innenraum aus. Die Stimmung im weiten Rund, auf und an den Matten der Arena war auch im vogtlandischen Fanlager gut, obwohl man auf bessere Platzierungen der Talente gehofft hatte.
Mit Richard Breitenbach (65 kg) und Johannes Adler (71 kg) starteten zwei Nachwuchsringer vom AV Germania Markneukirchen, Richard Brandt wurde vom Plauener RSV für die Titelkämpfe gemeldet.
Richard Breitenbach, der im Vorjahr bei den B-Jugendlichen Bronze gewonnen hatte, rückte 2023 in die ältere Altersklasse auf und gewann am Freitagabend seinen Auftaktkampf gegen Maxim Piehl (MEV) mit 8:4 Punkten, durch gute Beinangriffe. Am Samstagmorgen folgten jedoch zwei Niederlagen gegen Alex Vishniakov (SV Joh. Nürnberg) und Tim Dierhold (Haslach i.K.), die ein weiteres Eingreifen ins Kampfgeschehen verwehrten. Auch Johannes Adler blieb am Freitagabend siegreich, allerdings stand der Punktsieg erst nach 10-minütiger Konsultation des Kampfgerichts und nach weiteren Minuten Videobeweis mit 9:4 gegen Lion Kempel (SBD) fest. Für Johannes Adler folgte das Aus nach einem weiteren Sieg und zwei Niederlagen am Samstagmorgen. Johannes Adler unterlag zunächst gegen Titelverteidiger Felix Schmitt aus Rimbach, der auch in Werdau alle Kämpfe vorzeitig für sich entschied. Gegen Luis Jäger (TV Essen-Dellwig) machte es der AVG-Ringer beim 10:7 erneut spannend. Im vierten Kampf unterlag der Markneukirchner gegen Abdullah Sulejmanov (AC Mühlheim) und war damit aus dem Rennen, Rang 9 für Johannes Adler.

Jörg Richter