10.04.2022, Deutschlandpokal U15 im Tischtennis in Weinheim

 
Vermutlich war es die aufregendste Woche für die Vogtländerinnen Chantal Prochnau vom TTV 79 Tirpersdorf und Nilufar Rudolf vom TV Ellefeld. Jahrelang hartes Training im Tischtennis mit ihren unermüdlichen Heimtrainern Mike Böhmer und Enrico Fürtig zahlten sich aus und sie wurden in den Sachsenkader berufen, um am Deutschlandpokal U15 in Weinheim teilzunehmen. Die Woche vorab stand im Zeichen eines Tischtennis-Lehrgangs im Erzgebirge. Am Freitag dann die Abfahrt nach Weinheim. 
 
Samstag ging es zum ersten Match gegen die Auswahl des Landes Brandenburg. Doch wer sind die Gegnerinnen im TOP-Turnier dieser Altersklasse in Deutschland? Wenn man etwas forscht findet man die ganz großen Vereinsnamen. Borussia Düsseldorf mit Eireen Kalaitzidou, oder Kohura Itagaki, die Tochter vom Cheftrainer der Bundesligamannschaft TSV Bad Königshofen oder Magdalena Hübgen vom 1. FC Saarbrücken, ITTF-Weltrangliste 126 in der U15. Das sind nur drei Namen, willkürlich aus der Gegnerschaft von Chantal und Nilufar herausgezogen. Und da haben wir noch eine vergessen. Josephina Neumann, die mit 12 Jahren in der Damen-Bundesliga spielt. Nächsten Jahr für den Titelanwärter ttc berlin eastside, bei dem Verein übrigens, wo auch Thomas Goldbach spielt, der Sohn von unserem TTV-79-Top-Mann Axel Goldbach aus Grünbach.  
 
Zusammen mit Talea Nadler (SV Rotation Süd Leipzig) und der Nummer eins Katja Weller vom SV Dresden Mitte 1950 ging es gegen Brandenburg. In diesem Spiel setzte Chantal Prochnau aus, denn es sind immer Dreiermannschaften am Start. Nadler unterliegt Müller, aber Weller holt den ersten Spielgewinn für Sachsen. Nilufar Rudolf unterliegt ebenso wie das anschließende Doppel Weller/Rudolf. Katja Weller holt den zweiten Punkt zum 2:4 Endstand, denn Nadler unterliegt ihrer Kontrahentin.      
 
Das zweite Spiel dann am Samstag gegen den Westdeutschen Tischtennisverband. Das sollte allerdings eine klare Sache für die Mädels um Eireen Kalaitzidou werden, nur im Doppel gewannen Weller und Rudolf einen Satz. Ein klares 4:0 für die Mädchen vom Westdeutschen Verband. 
 
Weiter ging es dann am Samstag gegen Tischtennisverband Rheinland/Rheinhessen. Chantal unterlag gegen die Nummer eins Johanna Braun, doch Weller hielt die Sachsen im Spiel und glich zum 1:1 aus. Nilufar Rudolf kämpfte über 4 Sätze gegen Kaylee Mesenholl und auch das Doppel ging an den RTTVR. Katja Weller holte den zweiten Punkt für Sachsen und Chantal hatte ebenso wenig eine Chance gegen Mesenholl wie Nilufar Rudolf vorher. 
 
Das bedeutete das Spiel um Platz 13 am Sonntag gegen den Thüringer Verband. Die ersten beiden Partien gingen verloren. Nadler unterliegt Teichert und Katja Weller musste gegen Leonie Strunz ran, die in der Oberliga in Thüringen spielt. Auch Weller war in diesem Match chancenlos. Chantal Prochnau drehte dann einen 2-Satz-Rückstand gegen Chayenne Reinl zum 1:2-Zwischenstand. Leider ging auch das anschließende Doppel Teichert/Strunz gegen Weller/Rudolf verloren. Talea Nadler brachte dann noch etwas Hoffnung mit ihrem Sieg gegen Reinl. Jedoch Strunz war für Chantal Prochnau noch eine Nummer zu groß an diesem Wochenende. Sachsen verliert 4:3.
 
Den Pokal holt das Team aus Hessen um Josephina Neumann vor den Bayern und den Niedersachsen. 
 
Allerdings haben unsere Mädchen im Konzert der Großen gut mitgespielt und auch Erfolge errungen. Eine Klasse Leistung. Die Mädchen, die „jeden Tag Tischtennis zelebrieren“, für die in den großen Vereinen der kleine runde Ball der absolute Mittelpunkt im Leben ist, sind durchaus noch in Reichweite. Tolle Leistungen!

 

Und die Jungs haben auch gespielt. für Sachsen mit den heimischen Spielern Erik Balazs und Lenny Schubert. Das Team schloss die Vorrunde auf einem hervorragenden 2. Platz ab, hinter Schleswig Holstein und vor Brandenburg und Bremen. In der Zwischenrunde unterlagen sie den Saarländern. Einem weiteren Sieg gegen die Pfalz folgten zwei Niederlagen gegen Hamburg und Berlin. In der Endabrechung ein toller Platz 12 von 16 beteiligten Teams. Auch hier gewannen die Hessen, in dieser Konkurrenz vor Baden-Württemberg und dem WTTV. Unsere Gratulation!    
 
 
vlnr: Talea Nadler, Chantal Prochnau, Katja Weller, Nilufar Rudolf