Erste Bundesliga Gruppe B
Platz sechs für Plauen nach intensivem Serienfinale gegen Würzburg
Plauen. Die Wasserballer des SVV Plauen haben die Bundesliga-Saison 2024/25 mit einem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen. Nach einem eindrucksvollen 17:10-Heimsieg am Samstag gegen den SV Würzburg 05 ging die Best-of-Three-Serie in ein Entscheidungsspiel, das die Plauener am Sonntagvormittag mit 10:12 verloren. Trotz der Niederlage zeigte sich das Team von Trainer Maik Bielefeld insgesamt zufrieden mit dem Wochenende – insbesondere mit der Entwicklung der jungen Spieler.
Vor gut gefüllten Rängen im Stadtbad Plauen erwischte der SVV am Samstag einen Start nach Maß. Früh erspielte sich das Team eine klare Führung, agierte konzentriert in der Defensive und nutzte die eigenen Chancen mit hoher Effizienz. Bereits zur Halbzeit lagen die Hausherren mit 10:3 in Front – ein Zwischenstand, der für den weiteren Spielverlauf Selbstvertrauen gab. Auch in der zweiten Hälfte blieb Plauen das spielbestimmende Team und ließ keine Zweifel aufkommen, dass man die Serie noch drehen wollte. Besonders erfreulich: Der verjüngte Kader präsentierte sich geschlossen und selbstbewusst. Die Mannschaft zog ihr Spiel über vier Viertel konsequent durch und zeigte, dass auch die weniger eingesetzten Spieler Verantwortung übernehmen können. „Das war ein sehr reifer Auftritt. Wir haben unsere Linie durchgezogen und dabei gesehen, dass unsere jungen Spieler auf diesem Niveau mithalten – das ist wichtig für die Zukunft“, erklärte Trainer Maik Bielefeld nach dem Spiel. Erfahrene Leistungsträger wie Iffland, Bolman oder Schilling gaben dem Team zusätzlich die nötige Stabilität und führten es souverän durch die Partie. Am Sonntagvormittag entwickelte sich im Entscheidungsspiel ein deutlich ausgeglicheneres Duell. Würzburg agierte von Beginn an konzentrierter als am Vortag und erschwerte dem SVV durch eine kompakte Defensive den Spielaufbau. Der erste Spielabschnitt verlief offen, mit leichten Vorteilen für die Gäste, die stets einen kleinen Vorsprung behaupteten. Plauen blieb jedoch durchgehend in Schlagdistanz. Tore von Korpasci, Rezek und Wolf hielten das Spiel spannend, doch der Ausgleich wollte nicht gelingen. Kurz vor Schluss hatte der SVV noch einmal die große Chance, auf 11:11 zu stellen und sich ins Fünf-Meter-Schießen zu retten – doch der entscheidende Treffer blieb aus. Mit einem späten Konter sorgte Würzburg schließlich für die Entscheidung. „Am Ende waren es Kleinigkeiten“, analysierte Bielefeld. „Würzburg hat seine Möglichkeiten etwas konsequenter genutzt. Trotzdem war das ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hätten es genauso gut drehen können.“
Nach einer starken Vorrunde, die der SVV Plauen auf dem dritten Platz beendete, ist Rang sechs zum Saisonende sicherlich nicht das Wunschergebnis. Dennoch überwiegt im Lager der Vogtländer die Zufriedenheit über die Entwicklung des Teams – insbesondere im Hinblick auf die Perspektivspieler. „Klar hätten wir gerne den fünften Platz geholt“, so Bielefeld. „Aber wir haben die Gelegenheit genutzt, unsere jungen Spieler gezielt einzusetzen und sie haben es gut gemacht. Das stimmt mich für die kommende Saison sehr optimistisch.“ Mit dem Heimspielwochenende geht eine intensive Spielzeit zu Ende, die sportlich und strukturell wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt hat. Die Mannschaft verabschiedet sich nun in die Sommerpause – mit einem klaren Ziel vor Augen: den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und in der kommenden Saison noch stabiler aufzutreten.
Samstag: Tscheke (Tor), Schubert, Bielke (1), Fucke (1), Schwabe, Brode (1), Will, Iffland (6), Rezek (3), Kunzmann, Schilling (2), Bolman (2)
Sonntag: Tscheke (Tor), Will, Bielke, Wolf (3), Schwabe, Brode, Korpacsi (3), Fucke, Rezek (2), Kunzmann, Schilling, Bolman (2), Schädlich