SVV Plauen unterliegt Düsseldorf knapp in hitziger Partie

Plauen. Der SVV Plauen hat sein zweites Heimspiel der Saison in der Wasserball-Bundesliga denkbar knapp verloren. Vor heimischem Publikum im Plauener Stadtbad musste sich die Mannschaft von Trainer Robin Seemann dem Düsseldorfer SC nach einem intensiven und körperbetonten Spiel mit 13:14 (5:5, 3:2, 4:3, 1:4) geschlagen geben.

Nach dem starken Auftakt gegen Würzburg am vergangenen Wochenende fanden die Plauener diesmal nur schwer in die Partie. Zwar gelang mit einem frühen 2:0 ein guter Start, doch Düsseldorf kam zunehmend besser ins Spiel und konnte mit seiner neu formierten und individuell stark besetzten Mannschaft immer wieder Akzente setzen. „Wir haben zu Beginn nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, ärgerte sich Trainer Robin Seemann nach der Partie. „Düsseldorf hat sich dadurch Selbstvertrauen erarbeitet und das Spiel wurde zunehmend offener, als es uns lieb war.“
Bis zur Halbzeit blieb die Begegnung ausgeglichen. Der SVV Plauen konnte immer wieder in Führung gehen, doch die Gäste aus Düsseldorf antworteten prompt. Besonders Max Beuchert und Laurence Bolman trafen mehrfach für die Hausherren, während Düsseldorfs Szabó und Petrov auf der Gegenseite für ständige Gefahr sorgten.
Im dritten Viertel entwickelte sich die Partie dann zu einem hitzigen und körperbetonten Schlagabtausch. Beide Teams schenkten sich nichts und die Intensität nahm spürbar zu. Doch gegen Ende des dritten Abschnitts kippte die Stimmung – und mit ihr das Spiel: Mehrere Ausschlüsse auf Plauener Seite schwächten die Gastgeber erheblich. Insgesamt sechs Spieler mussten das Becken vorzeitig verlassen, während Düsseldorf nur einen Spielausschluss hinnehmen musste. „Das war dann natürlich kaum noch zu kompensieren“, erklärte Seemann. „Wenn dir am Ende die komplette Auswechselbank fehlt, kämpfst du nur noch ums Durchhalten. Die Jungs haben wirklich alles gegeben, aber unter diesen Umständen war es extrem schwer.“
Trotz der personellen Unterlegenheit kämpfte der SVV Plauen bis zur letzten Minute leidenschaftlich weiter. Im letzten Viertel gelang es zunächst, den Ausgleich zu halten, doch kurz vor Schluss erzielte Düsseldorf den entscheidenden Treffer zum 13:14-Endstand.
„Wir sind enttäuscht, weil wir wussten, dass heute mehr drin war“, fasste Seemann zusammen. „Aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt und bis zum Schluss alles versucht. Jetzt heißt es: Kopf hoch, Fehler analysieren und im nächsten Spiel wieder von vorn angreifen.“

Trotz der Niederlage honorierten die zahlreichen Zuschauer im Stadtbad den Einsatz ihrer Mannschaft mit Applaus. Die Plauener wollen die positiven Ansätze aus den ersten beiden Saisonspielen nun nutzen, um in den kommenden Wochen wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Aufstellung: Schädlich (Tor), Soltesz, Fucke, Wolf, Kaminke, Brode (1), Korpasci (1), Iffland (2), Schwabe, Beuchert (4), Schilling (1), Bolman (4), Kunzmann, Tscheke (Tor)