SV Merkur Oelsnitz – ESV Lok Zwickau 0:0
Mit einem leistungsgerechten 0:0 hat sich Merkur Oelsnitz in der Fußball-Sachsenklasse in die Winterpause verabschiedet. 118 Zuschauer sahen ein intensives Spitzenspiel, aber nur wenig Torszenen, da beide Teams in ihren Abwehrreihen die stärksten Mannschaftsteile hatten. Nach fünf Minuten lag der Ball zum ersten und einzigen Mal im Tor, als der Zwickauer Yoldas nach einem Freistoß am zweiten Pfosten völlig blank, aber auch im Abseits stand. Nach gut einer halben Stunde vergab sein Mitspieler Heidrich ebenfalls in aussichtsreicher Position. Beim Gastgeber ging vorwiegend Gefahr aus, wenn Kapitän Dominic Oehm zur Eckfahne lief. Bei drei sehr guten Eckbällen hatte die ansonsten sichere Lok-Abwehr ihre Probleme. Nach dem Seitenwechsel hatte zweimal Voltz die Führung auf dem Fuß, traf aber den Ball nicht richtig. Bis zum Ende der regulären Spielzeit neutralisierten sich beide Mannschaften, die zwar mit viel Einsatz agierten, aber die spielerischen Momente blieben rar. In der Nachspielzeit vom sehr souveränen Schiedsrichter Schmieder hätte es fast doch noch mit dem „Lucky Punch“ für Merkur geklappt. Der eingewechselte Willi Schreiner setzte einen Kopfball über den Querbalken. Oelsnitz beendet damit die Hinrunde mit 30 Punkten und hat sieben Zähler mehr auf dem Konto als letztes Jahr. Damals verabschiedete man sich mit einer trostlosen 0:2-Heimniederlage gegen Abstiegskandidat Oberlungwitz in die Winterpause. Ob der aktuell zweite Tabellenplatz Bestand hat, ist fraglich, denn genau jene Oberlungwitzer könnten nächste Woche mit einem Punkt im Nachholspiel gegen Marienberg noch in der Tabelle vorbeiziehen. „Wir sind nicht unzufrieden“, meinte Trainer Kenny Häußler. Auch seine persönliche Bilanz nach drei Jahren und 88 Spielen auf der Trainerbank der ersten Mannschaft fällt positiv aus. Der Plauener, der davor fünfeinhalb Jahre die zweite Mannschaft coachte feierte 45 Siege und verließ 30-mal als Verlierer den Platz. Für sein Team würde es laut Ansetzung am 22. Februar mit der Rückrunde beim Spitzenreiter in Schöneck weitergehen. Ob allerdings zu dem Zeitpunkt auf dem dortigen Kunstrasen Fußball gespielt werden kann, steht auf einem anderen Blatt. (stwi)
📸: Bernd Genßen
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