Nach 4 Niederlagen in Serie beschenkten sich die Mehltheuerer Kegler kurz vor Weihnachten selbst, denn gegen den bis dato Spitzenreiter MSV Bautzen 04 gelang den Gastgebern ein 6:2 Heimerfolg. Die Ostsachsen hatten bis zum dritten Advent 7 von 8 Spielen gewinnen können, in der Vergangenheit konnten die Grün-Weißen die meisten direkten Duelle für sich entscheiden. Dies sollte für die Gastgeber wohl zusätzliche Motivation an diesem Tage sein. – Gäste mit klasse Start – Dabei starteten die Startspieler der Bautzener bärenstark in die Partie und ergatterten sich zu Beginn gleich einen Vorsprung, den die Gastgeber aber bis zum Durchgangsende Stück für Stück abbauen konnten. Daniel Höring holte mit 3:1 und starken 621 den ersten Mannschaftspunkt für sein Team, während der Bautzener Nico Lehmann mit 637 im Nachbarduell den Tagesbestwert festnagelte. – Mittelpaar: 33 Kegel eingebüßt aber zwei Mannschaftspunkte geholt! ??? – Schon die Aufstellung im Mittelpaar ist schon etwas Besonderes, das Kegeln dabei aber auch. So das Motto der Familie Möckel, denn Kapitän Lutz (558) setzte heute kurzfristig seinen Sohn Toni (562) an seine Seite. Dies schien auch die Gäste zu verwirren, was sich im Spiel zeigte. Keiner wollte sich zu einem Zeitpunkt absetzen, doch den Mehltheuerern gelang die Satzpunktausbeute einfach cleverer. Mit jeweils 3:1 gingen dann beide Mannschaftspunkte auf das Mehltheuerer Konto, was jedoch mit einem Rückstand verbunden war da eine bärenstarke Bahn eines Bautzeners den Ausschlag brachte. – Kampfgeist im Schlusspaar – Mit drei Mannschaftspunkten im Gepäck ging das Schlusspaar ins Rennen. Volle Entschlossenheit spiegelte heute Florian Lamprecht von Beginn an wider, eine starke Bahn nach der anderen. Mit einem deutlichen 4:0 setzte er mit 631 den Mehltheuerer Bestwert. Alexander Kelz kämpfte sich zusehend immer mehr in die Partie herein, bei 2:2 und 605:629 ging der Punkt an Marcel Weist. Wichtiger war hierbei jeder Kegel, denn für einen Sieg musste das Kegelminus noch in ein Plus gewandelt werden. Dies schafften beide Mehltheuerer dann letztendlich auf der letzten Bahn eindrucksvoll. Ein spannendes Spiel mit einem besseren Ausgang für die Vogtländer – bei 3562:3527 zeigten sich die Gäste nicht zufrieden, aber mannschaftlich einen Ticken geschlossener zeigte sich der Gastgeber. Mit nun 8:10 Punkten ist die Hinrunde nun passé, Grün-Weiß steht nach als Neuling in der 2.Bundesliga Ost auf dem 6.Rang, womit man vorerst im Plan liegt. Ziel ist auf jeden Fall ein Platz im Mittelfeld, wobei man einem Abstiegsrang fern bleiben will. Im neuen Jahr geht es dann zuhause weiter, man empfängt dann in vier Wochen Wolfsburg. Bis dahin wünscht Grün-Weiß allen ein paar besinnliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr!