Zweite Bundesliga Wasserball
Doppelspielwochenende mit gemischten Ergebnissen
Plauen. Der SVV Plauen hat ein wechselhaftes Doppelspielwochenende hinter sich. Während die Vogtländer in der Bundesliga am Samstag im heimischen Becken gegen den Uerdinger Schwimmverein 08 deutlich mit 9:20 unterlagen (2:6, 1:6, 3:4, 3:4), gelang der Mannschaft am Sonntag im Pokal gegen den ASC Brandenburg ein knapper 21:22-Erfolg nach Fünf-Meter-Werfen (6:4, 5:7, 2:2, 4:4,4:5).
Bereits am Samstag zeigte sich früh, dass das Duell mit Uerdingen unter ungünstigen Vorzeichen starten sollte. Die Gäste präsentierten sich vom ersten Anschwimmen an äußerst präsent, kombinationsstark und effizient im Abschluss. Plauen hingegen fand zu keiner Phase des Spiels einen stabilen Rhythmus. Die Abwehr stand nicht kompakt genug, im Angriff fehlte die Durchschlagskraft, und hinzu kam ein gegnerischer Torhüter, der nahezu jeden aussichtsreichen Versuch entschärfte. Mit einem 2:6-Rückstand nach dem Auftaktviertel gerieten die Plauener früh ins Hintertreffen, und auch in den folgenden Abschnitten setzte sich das Bild fort. Der SVV versuchte zwar, mit taktischen Anpassungen und Spielerwechseln Impulse zu setzen, doch die Gäste antworteten konsequent und nutzten Fehler im Aufbau eiskalt aus. Uerdingen spielte abgeklärt, routiniert und körperlich präsent – Eigenschaften, die den Unterschied ausmachten.
Keine 24 Stunden später bot sich den Plauenern im Pokalwettbewerb die Chance auf Wiedergutmachung. Doch auch wenn der SVV Plauen gegen Brandenburg am Ende als Sieger aus dem Wasser stieg, konnten die Vogtländer nicht von einer perfekten Leistung sprechen. Personelle Ausfälle führten dazu, dass die Mannschaft in ungewohnter Konstellation antreten musste, was sich in Phasen fehlender Abstimmung bemerkbar machte. Der frühe Spielausschluss von Alpar Soltesz und Lasse Iffland machten die Aufgabe nicht leichter. Trotzdem hielt Plauen das Spiel offen und zeigte in entscheidenden Momenten Kampfgeist. Die Führung wechselte mehrmals zwischen den beiden Mannschaften, wobei die Nachwuchsspieler auf Plauener Seite Verantwortung übernahmen, wie Seemann berichtet: „In solchen Pokalspielen ist es wichtig, dass junge Sportler lernen, mit Druck umzugehen, um das später gegen andere Mannschaften abrufen zu können. Das haben sie gemacht, worauf ich stolz bin!“ Im Fünf-Meter-Werfen bewiesen die Vogtländer Nervenstärke und setzten sich knapp durch. „Natürlich hätten wir als Zweitligist schon früher eine klare Entscheidung herbeiführen müssen. Dennoch haben wir mit unseren personellen Möglichkeiten und dem Dämpfer vom Vortag gegen Uerdingen alles gegeben und so den wichtigen Sieg geholt“, ergänzt Seemann. Mit dem Einzug in die nächste Pokalrunde hat sich die Mannschaft eine zusätzliche Gelegenheit erkämpft, ihr Leistungspotenzial abzurufen. Am 13. Dezember wartet mit der SG Neukölln ein Erstligist ins Vogtland reisen, der den SVV vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellen wird.
Nun richtet die Mannschaft ihren Blick nach vorn, um am kommenden Samstag, den 6. Dezember um 20 Uhr, die nächsten wichtigen Punkte im Plauener Stadtbad zu holen. Gegner dieser Partie wird der SSV Esslingen.