Vogtlandklasse: 26. Spieltag
SV Merkur 06 Oelsnitz II – VfB Großfriesen 1:1 (0:0)

Am letzten Spieltag der Vogtlandklasse-Saison war der VfB Großfriesen in Oelsnitz zu Gast. Für beide Teams ging es im Tabellenmittelfeld nur noch um die abschließende Platzierung.
Bei sommerlichen Temperaturen war es dann auch ein typisches Spiel, wenn es nur noch um die goldene Ananas geht. Das Tempo träge, wenig Risiko und kaum Schärfe im Spiel. Großfriesen war im 1. Durchgang die bessere Elf, brachte aus ihrer Überlegenheit jedoch nichts Zählbares zu Stande während Oelsnitz die Mittel nach vorn fehlten. Im 2. Durchgang kam die Merkur-Elf besser ins Spiel. Weller nutzte in Minute 56 eine perfekte Zuarbeit von Kapitän Winkler und schweißte den Ball aus vollem Lauf zur Führung ins Angel. Nun hatte man Möglichkeiten frühzeitig das Spiel zu entscheiden, doch man blieb an diesem Tag zu unkonsequent. Die am Ende nochmal drückenden Gäste vom Friesenberg kamen so durch die einzige defensive Unachtsamkeit an diesem Tag zu verdienten Ausgleich durch Römer (85.).
Ein müder Sommerkick, den sich beide Teams wohl lieber erspart hätten. Nun geht es in die dreiwöchige Sommerpause, ehe Anfang Juli die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt.
Nach dem Spiel verabschiedete “Merkur Zwee” Mike Naumann als Spieler. Er kam 2017 vom TSV Taltitz und war feste Stütze beim Aufstieg in die Vogtlandklasse. In den letzten Jahren verhinderte großes Verletzungspech, dass Mike öfter auf dem Platz stand. Er bleibt der Mannschaft jedoch erhalten und rückt wie schon in den letzten Monaten nun fest in den Trainerstab.

Ein durchwachsenes Jahr liegt hinter Merkurs 2. Mannschaft. Mit großen Ambitionen ging man die Saison an, erhielt jedoch frühzeitig einen herben Dämpfer, als man am 1. Spieltag trotz 3:0-Führung noch eine Niederlage einstecken musste. In der Folge kam die junge Mannschaft auch durch große Verletungsprobleme von Leistungsträgern nicht in die Spur und stand im Winter nach 15 Spielen mit 15 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Danach besinnte man sich aber auf alte Stärken und auch mit Hilfe der Alten Herren holte man in den letzten 11 Spielen 20 Punkte, die am Ende zum souveränen Klassenerhalt reichten. Mit etwas mehr Konstanz wäre gar eine bessere Platzierung der Vorsaison (7.) möglich gewesen. Nun kurieren alle ihre kleinen und größeren Wehwehchen aus, ehe es in der kommenden Saison bei Null losgeht. (MS)

Bild (S. Müller): Maximilian Röhling hier im Zusammenspiel mit Kapitän Nils Winkler

#sogehtsächsich