Sachsenklasse 2. Spieltag
BSC Freiberg – SV Merkur Oelsnitz 4:4 (3:2)
Nach zuletzt zweimal sieben Gegentoren zum Saisonausklang in Oberlungwitz und zum Auftakt gegen Schöneck gelang Merkur Oelsnitz am 2. Spieltag in der Sachsenklasse eine deutliche Steigerung. Freibergs neuer Trainer Nils Hähner (32 Jahre) warnte im Vorfeld der Partie von einem angeschlagenen Boxer, der ja bekanntlich besonders gefährlich ist und erwartete ein Duell auf Augenhöhe.
Schließlich verlor sein Team in der vergangenen Saison in Oelsnitz 0:2 und im Rückspiel gelang erst in der Nachspielzeit der Ausgleich zum 3:3. Und der Coach lag mit seiner Einschätzung vollkommen richtig. Freiberg ging zwar nach zwei vergebenen Großchancen in der elften Minute in Führung.
Otto köpfte einen Eckball freistehend ein. Doch nach einem weiten Abschlag von Keeper Lohse auf Zoephel, setzte sich der 17-Jährige auf der rechten Außenbahn prima durch und seine Eingabe verwertete Döge mit Hechtkopfball aus Nahdistanz zum Ausgleich (24.). Durch ein Eigentor, Prang wollte einen Eckball klären und agierte unglücklich, ging der Gastgeber erneut in Führung und erhöhte danach durch einen abgefälschten Freistoß auf 3:1.
Fast mit dem Pausenpfiff gelang Merkur der Anschlusstreffer. Zoephel zog aus der Distanz ab und sein Schuss sprang vom Innenpfosten ins Tor. Doch die Heimelf stellte mit dem Wiederanpfiff den alten Abstand wieder her (46.) Das 4:2 schien die Vorentscheidung zu sein, aber Oelsnitz besann sich auf seine alten Tugenden und glaubte weiter an seine Chance.
Auch eine taktische Umstellung zur Pause durch Trainer Häußler zeigte Wirkung. Und so gelang der erneute Anschlusstreffer durch einen super Eckball von Oehm. Der Kapitän zirkelte das Leder genau auf den Kopf von Röhling, der ins lange Eck zum 4:3 verwandelte (74.). Und im Gegensatz zum letzten Spiel der beiden Teams gelang diesmal Merkur der Ausgleich in der dritten Nachspielminute.
Und wieder war eine Ecke der Ausgangspunkt. Den von Oehm auf den zweiten Pfosten getretenen Ball bugsierte Röhling in die Maschen zum 4:4-Ausgleich und danach pfiff Schiedsrichter Windisch wieder einmal eine turbulente Partie ab. (stwi)
Bilder: IBT Foto
#sogehtsächsich