Sachsenklasse 8. Spieltag

VfB Fortuna Chemnitz II – SV Merkur Oelsnitz 3:3 (1:1)

Merkur Oelsnitz hat in der Sachsenklasse dreimal beim Tabellenvorletzten Fortuna Chemnitz II geführt und trotz Überzahl in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleichstreffer kassiert und zwei Punkte verloren. Schon nach drei Minuten hatten die Gäste die Führung auf dem Fuß. Einen Schuss von Weiland ließ der Chemnitzer Keeper prallen und den Nachschuss aus vier Metern knallte Zöphel über das Tor. Besser machte es Zöphel nach knapp einer halben Stunde, als er nach Vorarbeit von Döge einen Gegenspieler clever ausspielte und überlegt zum 0:1 traf. Doch kurz vor dem Pausenpfiff glich die Heimelf per Foulelfmeter durch Suhr aus. Nach dem Wiederanpfiff sah ein Chemnitzer Spieler nach groben Foulspiel an Merkur Keeper Lohse die rote Karte (58.) und Merkur nutzte vier Minuten später die numerische Überlegenheit zur erneuten Führung. Döge köpfte einen Eckball am zweiten Pfosten stehend zum 1:2 in die Maschen. Doch Oelsnitz brachte auch mit einem Spieler mehr auf dem Platz keine Ruhe in seine Aktionen und Zuk nutzte dieses Durcheinander in der Abwehr zum 2:2 (67.). Und selbst als die Gäste nach überlegter Vorarbeit von Wilson durch Döge zum dritten Mal in Führung gingen, reichte es nicht zu drei Punkten. Es fehlte weiterhin ein geordneter Spielaufbau und so kam es, wie so oft in solchen wilden Partien. In der vierten Minute der Nachspielzeit erkämpfte sich Zuk im Mittelfeld den Ball – aus Merkur Sicht ein völlig unnötiger Ballverlust, aber auch symptomatisch – lief noch ein paar Meter und zog aus der Distanz ab. Der Ball schlug unerreichbar für Lohse links unten im Eck zum 3:3-Endstand ein. Auch wenn danach die Enttäuschung groß war, das Team von Merkur Coach Kenny Häußler liegt nach acht Spieltagen mit 14 Punkten auf einen hervorragenden sechsten Tabellenplatz und kann sogar mit einem Heimsieg nächsten Sonntag gegen Meerane zwei Plätze gut machen. (stwi)

(Bilder von S.Müller): Toni Döge (Nummer 27) kann sich hier im Laufduell behaupten und traf in Chemnitz doppelt. Mit fünf Saisontoren ist der Neuzugang aus Schöneck Merkurs bester Schütze.

#sogehtsächsisch