Sachsenklasse 3. Spieltag

SV Merkur Oelsnitz – VfB Annaberg 4:1 (2:1)

Mit einem auch in der Höhe verdienten 4:1-Sieg hat Merkur Oelsnitz mit vier Punkten in der Tabelle gleichgezogen mit dem Gegner aus dem Erzgebirge, aber das schlechtere Torverhältnis. Nach der altbekannten Weisheit, drei Ecken ein Tor, ging die Heimelf früh in Führung. Den dritten Eckball infolge von Dominic Oehm konnte der VfB erneut nicht gut verteidigen und Sven Baumann traf überlegt aus 14 Meter links oben in die Maschen (7.). Toni Döge erhöhte später nach einer Einzelaktion zum 2:0 (32.). Aus dem Nichts in einer höhepunktarmen ersten Hälfte kamen die harmlosen Gäste zum Anschlusstreffer. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff traf Schulze mit einem Foulelfmeter. Die Erzgebirger kamen mit mehr Elan aus der Kabine und hatten durch Breitfeld, der an Keeper Toni Lohse scheiterte, den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer Stunde nahm dann VfB-Keeper Sander die Spannung aus der Partie. Was ihn bewog bei einem weiten Abschlag, obwohl zwei seiner Spieler an Döge dran waren, den Strafraum zu verlassen, bleibt sein Geheimnis. Merkurs Neuzugang umspielte den Keeper und schlenzte den Ball aus schwierigen Winkel sehenswert ins Tor. Und dabei blieb es nicht. Bei einem Rückpass stoppte Sander das Leder und wartete solange, bis der eingewechselte Steve Degenkolb anlief, das Geschenk annahm und zum 4:1 Endstand traf (84.). Am Ende wären sogar noch mehr Tore möglich gewesen. „Das klare Ergebnis hätte ich vorher nicht gedacht“, war nicht nur Merkur Präsident Jürgen Geigenmüller überrascht, sondern auch viele Zuschauer. Allerdings konnte auch keiner ahnen, dass die Gäste sich in allen Mannschaftsteilen so schwach präsentierten, wie noch nie im Elstertalstadion. Auch das Schiedsrichterkollektiv hatte nicht seinen besten Tag und sich dem spielerischen Niveau angepasst, obwohl die Entscheidungen nicht spielentscheidend waren. (stwi)

Bild von J. Geigenmüller: Groß war die Erleichterung bei Mannschaft und Trainern nach dem ersten Saisonsieg.

#sogehtsächsisch