Ein Derby, wie es im Buche steht: Kampf, Emotionen und am Ende geteilte Punkte. Wie schon in den Vorwochen tat sich der VFC in der Anfangsphase schwer. Die Gäste hatten durch Henkel die erste Chance zur Führung, diese blieb jedoch ungenutzt. Nach einer guten Viertelstunde fand Adorf besser ins Spiel und übernahm zunehmend die Kontrolle. In der 33. Minute tankte sich Stavenow durch die Hintermannschaft der Gäste und schloss zum viel umjubelten Adorfer Führungstreffer ins lange Eck ab. Nur fünf Minuten später entschied Schiedsrichter Kurzke auf Strafstoß für Adorf. Aus Gästesicht schmeichelhaft, doch der Schubser im Sechzehner war zu offensichtlich. Ahnert verwandelte eiskalt in die Mitte. So ging es – zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient – mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel verpasste es der VFC jedoch, den Deckel draufzumachen. Ein Abseitstor sowie mehrere gute, aber ungenutzte Möglichkeiten hielten die Spielgemeinschaft weiter im Rennen. In der 57. Minute verkürzte Picker für die Gäste auf 2:1. Markneukirchen/Wernitzgrün witterte nun seine Chance und erhöhte den Druck auf das Adorfer Tor. Der VFC blieb über Konter zwar gefährlich, agierte jedoch nicht zwingend genug. Die Schlussphase wurde zunehmend zerfahren; an Spielfluss war kaum noch zu denken, da Schiedsrichterentscheidungen mehrfach zurückgenommen oder geändert wurden. Fraglich bleibt, warum man einem so jungen Schiedsrichter die Leitung eines derart brisanten Derbys überträgt – und ihn dabei auch noch beobachten lässt. Und so kam es, wie es kommen musste: Gäste-Spielertrainer Lutz bekam in der letzten Minute zu viel Freiraum am Sechzehner und traf zum Ausgleich ins lange Eck. Danach war unmittelbar Schluss. Die gefühlte Niederlage ist für Adorf dennoch ein Punktgewinn – und zugleich das siebte Staffelspiel in Folge ohne Niederlage. Nächste Woche gibt es ein weiteres Derby gegen die SpG Eichtigt/Triebel. (esch)
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