1. FC Wacker Plauen – VfB Lengenfeld 1908 e.V. 3:2 (2:1)
Tore: 1:0 Colin Hofmann (16.), 2:0 Christian Schneider (21.), 2:1 Vinzenz Stoppok (35.), 2:2 Tim Sobotzki (87.), 3:2 Sebastian Heintze (90.+5/FE)
Gelb-Rote Karte: Martin Mothes (88./Meckern/Foulspiel)
Schiedsrichter: Steve Birkhold
Zuschauer: 100
Gelb-Rote Karte: Martin Mothes (88./Meckern/Foulspiel)
Schiedsrichter: Steve Birkhold
Zuschauer: 100
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„Verdienter Duselsieg“
Es gibt Spiele, die sind äußerst schwer zu beschreiben – das Heimspiel des 1. FC Wacker Plauen gegen Lengenfeld war so eines. Angesichts der klar verteilten Spielanteile war es am Ende ein verdienter Heimerfolg für unsere Elf – doch wenn man in der 95. Spielminute per Foulelfmeter gewinnt, muss man auch von einem glücklichen Sieg sprechen.
Die Gäste aus Lengenfeld fanden in der Anfangsphase zunächst besser in die Partie. Dabei sprang auch ein durchaus gefährlicher Abschluss heraus – das war’s dann aber auch schon mit den Lengenfelder Offensivaktionen. Wacker kam nach einer Viertelstunde immer besser in Schwung. Per direktem Eckball sorgte der junge Hofmann für die Führung. Danach spielte Wacker wohl eines der besten Spiele in dieser Saison gegen äußerst passive Gäste. Die Folge: ein wunderschön herausgespieltes Tor zum 2:0. Nach der Flanke von Degelmann köpfte Schneider mustergültig ein. Wacker blieb weiter dran und verpasste es, die drückende Überlegenheit zu belohnen.
Aus dem Nichts fiel dann der Lengenfelder Anschlusstreffer – bei einem Eckball ließ man den Rückraum sträflich frei, und Stoppok bestrafte dies mit einem perfekten Abschluss ins Eck. Wacker zeigte sich davon allerdings wenig geschockt und spielte weiter engagiert nach vorn.
Auch nach der Pause blieb Lengenfeld weiterhin sehr destruktiv. Von Minute zu Minute wurden aber auch unsere Wackeraner immer passiver. So entwickelte sich eine äußerst unattraktive Partie mit wenigen Höhepunkten. Wacker hatte zwar zunächst das Geschehen weiter im Griff, doch in der Offensive fehlten Zielstrebigkeit und Genauigkeit, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Damit brachte man die Gäste wieder ins Spiel.
Zunächst scheiterten diese bei einem abgefälschten Versuch am Querbalken, ehe der eingewechselte Sobotzki mit einem sehenswerten Freistoß für den Ausgleich sorgte (87.) – irgendwie hatte sich das bereits angedeutet. Damit war Wacker plötzlich wieder wach. Quasi im Gegenzug sah Mothes nach einem Foulspiel die Ampelkarte. Die Wackeraner wollten nun den Sieg und wurden von den Gästen nach einem ungestümen Foulspiel im Strafraum dazu eingeladen. Sebastian Heintze verwandelte wie gewohnt sicher zum 3:2 – wenige Sekunden später ertönte der Abpfiff.
Fazit: Aufgrund der deutlich größeren Spielanteile war der Sieg sicherlich nicht unverdient. Dennoch ließ man im zweiten Durchgang durch die eigene Passivität den Gegner völlig unnötig wieder ins Spiel kommen.
Mit nun 18 Punkten nach 10 Spieltagen kann man dennoch sehr stolz auf die Leistungen und Ergebnisse der Mannschaft sein. Nun konnte sich das Team eine Woche erholen, bevor man am 8. November mit dem FSV Treuen ein Spitzenteam der Vogtlandliga empfängt. Gegen den FSV braucht es sicher eine über die gesamte Spielzeit engagierte und konzentrierte Leistung, um die Punkte zu behalten.
(as)
(as)
Foto: fubafx_photography_
