Sachsenklasse 5. Spieltag
SV Merkur Oelsnitz – SV Eiche Reichenbrand 1:0 (0:0)
Merkur Oelsnitz setzt in der Sachsenklasse mit einem 1:0-Sieg gegen Eiche Reichenbrand seinen Aufwärtstrend fort, ist seit vier Spielen ungeschlagen und hat sich mit 10 Punkten auf Tabellenplatz sechs verbessert. Der Erfolg war nach zuletzt drei Niederlagen (3:5, 1:3 und1:5) gegen diesen starken Gegner für Merkur Trainer Kenny Häußler ein hartes Stück Arbeit: „Wir wussten was auf uns zu kommt und haben uns auf ein Geduldsspiel eingestellt. Am Ende hat eine Aktion die Partie entschieden und wir sind glücklich über die drei Punkte.“ Die Gäste hatten vor der Pause leichte Feldvorteile und die erste Chance, doch Löscher scheiterte an Keeper Lohse (10.). Zehn Minuten später zeigte auch Eiche Torwart Kaiser sein Können und lenkte einen Schuss von Gashi an den Pfosten. Nach einer halben Stunde hatte der Gastgeber das Glück auf seiner Seite, denn der ansonsten technisch beschlagene Sitoe brachte das Kunststück fertig, den Ball nach einer flachen Eingabe aus einem Meter weit über den Querbalgen zu schlagen. Vier Minuten nach Wiederanpfiff folgte ein Kunstschuss der Marke „Oehm“. Bei seinem Freistoß schlitzohrig um die Mauer gezirkelt an den Pfosten fehlten nur wenige Zentimeter. Hier wäre der gute Schlussmann Kaiser machtlos gewesen, der nach einer Stunde im Duell mit Gashi wieder stark parierte. In einer abwechslungsreichen letzten halben Stunde sahen die über 100 Zuschauer Möglichkeiten auf beiden Seiten und der Schönecker Mario Kautzsch, dessen Team nächste Woche in Reichenbrand antritt, prophezeite die Merkur-Führung. Nach einem Eckball bekam die Abwehr den Ball nicht richtig geklärt und Berger traf mit einem platzierten Flachschuss zum 1:0. Da aber Pieschel zwei Minuten später nach starker Vorarbeit vom eingewechselten Zöphel die Kräfte verließen und nicht zur Vorentscheidung traf, musste die Heimelf bis in die dritte Nachspielminute zittern. Auch das Schiedsrichterkollektiv um Felix Schubert bot eine tadellose Leistung. Der Reichenbrander Trainer Sebastian Doro schüttelte noch weit nach Spielende mit dem Kopf und war wahnsinnig enttäuscht: „Es ist immer das Gleiche mit der Abschlussschwäche. Wir sind vier Spiele nicht die schlechtere Mannschaft und zum Teil spielerisch überlegen, aber stehen wieder mit leeren Händen da. Bei den vier, fünf Hochkarätern muss mehr herauskommen.“ Auch Merkurs Sportlicher Leiter Marco Schwab weiß, dass das Pendel hätte auch in die andere Richtung ausschlagen können: „Es war ein Sieg des Willens gegen den bisher stärksten Gegner nach dem Auftaktspiel. Dennoch ist jeder gewonnene Punkt einer mehr für den Klassenerhalt. Es werden im weiteren Saisonverlauf auch noch andere Phasen kommen und dann ist die gleiche Mentalität gefragt.“ (stwi)
📸: Johannes Schmidt
#sogehtsächsich