Vogtlandklasse: 23. Spieltag
SV Merkur 06 Oelsnitz – SSV Bad Brambach 3:0 (1:0)
Ein Paukenschlag gelang Merkur II am Samstag. Trotz großer Personalsorgen bezwangen die Sperken den Tabellenführer SSV Bad Brambach mit 3:0. Verstärkt durch die beiden Routiniers Ricardo Persigehl und Marcel Schuch war es eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem hervorragenden Defensivverbund, der am Ende für die verdienten 3 Punkte sorgte.
In einer temporeichen 1. Halbzeit erspielten sich die Gäste leichte Feldvorteile, scheiterten mit ihren Angriffsbemühungen aber immer wieder an der kompakten Merkur-Defensive oder zielten im Abschluss zu ungenau. Merkur hielt gut dagegen und kam immer wieder über Persigehl zu guten Offensivaktionen. Die bis dahin größte Chance bot sich, als Schuch und Röhling eine scharfe Persigehl-Eingabe knapp verpassten. In der 45. Minute bediente Persigehl den gut startenden Röhling, der mit viel Übersicht den einlaufenden Wittig fand, der keine Mühe hatte zum 1:0 einzunetzen.
Im 2. Durchgang ließ das Tempo etwas nach, aber es gab mehr nennenswerte Strafraumaktionen. Knapp 10 Minuten nach Wiederanpfiff zwang Weller den Gäste-Keeper zu einer Glanzparade, doch wiederum 10 Minuten später war er machtlos. Voigt erobert im Mittelfeld den Ball und findet Persigehl, der mit Zuckerpass Röhling in den Strafraum schickt, dieser bleib aus spitzem Winkel eiskalt und markiert das 2:0. Erstmal so richtig Strecken musste sich unser Torhüter Thoß bei einem Klärungsversuch von Reich (66.). Auf der Gegenseite hatte Schuch die Riesenmöglichkeit den Deckel drauf zumachen, scheiterte aber an SSV-Hüter Goblitschke. Im Gegenzug rettete Thoß seine Mannschaft vor dem Anschlusstreffer, als er einen Schuss von Sieber aus der Ecke kratzt. In der 72. Minute dann die Entscheidung: Nach einer Ecke von Persigehl steht Nick Leucht im Zentrum genau richtig und staubt per Kopf zum 3:0 ab. Damit war die Partie durch und Oelsnitz konnte nach 90 Minuten als verdienter Sieger vom Platz gehen. Schlüssel dazu war vor allem eine endlich starke Defensivleistung der gesamten Mannschaft. Hervorzuheben natürlich dennoch Ricardo Persigehl, über den in seinem 2. Saisoneinsatz für Merkur II jeder Angriff lief. Bezeichnend, dass sein viele Jahre jüngerer Gegenspieler mit Krämpfen ausgewechselt werden musste.
Merkur II damit endgültig in ruhigem Fahrwasser, kann entspannt und mit Vorfreude auf die letzten 3 Partien schauen. Nächste Woche hat die Vogtlandklasse spielfrei, danach wartet mit Weischlitz die Mannschaft der Stunde auf Merkur II. (MS)
Bilder (S. Müller): Altmeister Ricardo Persigehl zeigte erneut, dass er nichts verlernt hat.
#sogehtsächsisch